Das Projekt plusROOF, welches von Prof. Dr.-Ing. Bernhard Weller (TU Dresden) und Dr.-Ing. Felix Nicklisch (TU Dresden) seitens der TU Dresden und durch Paul Rothe seitens Windeck geleitet wurde, stellt eine wegweisende Initiative dar. Es zielt darauf ab, den Verglasungs- und Montageprozess von Stahl-Glas-Dächern zu revolutionieren und dabei höchste Transparenz zu gewährleisten.
In der Vergangenheit waren Stahl-Glas-Dächer äußerst gefragt, aber ihr Bau war von einem komplexen Planungs- und Herstellungsprozess geprägt, der nicht den Zielen der industriellen Effizienz entsprach. Dies führte zur Entwicklung des ROOF-Systems durch die Metallbau Windeck GmbH, das die parametrische Planung komplexer Tragstrukturen ermöglichte. Dennoch blieb der Montageprozess für die Verglasung ineffizient. plusROOF kombinierte die Expertise aus verschiedenen Industrien, um den Verglasungsprozess von höchst individuellen Glasdächern zu teilautomatisieren.
Die Zukunft des Baugewerbes wird durch plusROOF mit seiner neuartigen Befestigungskonstruktion gestaltet. Das Projekt konzentriert sich auf die Entwicklung einer neuartigen Fertigungstechnologie, bei der Stahl und Glas durch systemunabhängiges Kleben verbunden werden. Dieser innovative Ansatz ermöglicht eine hohe Individualisierung bei gleichzeitigem Einsatz von Materialien und Ressourcen. Das Klebverfahren eröffnet völlig neue Möglichkeiten für die Gestaltung von Verglasungssystemen und bietet eine beeindruckende Flexibilität. Bei der Entwicklung wurde nebst anderer Kriterien wie Sicherheit, MOntagefreundlichekeit auch an den Faktor Nachhaltigkeit und Trennbarkeit gedacht, um die Langlebigkeit der Dachkonstruktion zu sichern.
Die Entwicklung einer speziellen Vorrichtung mit Dosiereinheit für die teilautomatisierte Fertigung stellt einen weiteren Schritt in Richtung Effizienz und Genauigkeit dar. Die direkte Verbindung auf der Korrosionsschutzbeschichtung der Stahltragkonstruktion stellt einen innovativen Ansatz dar, der durch Labortests und Freibewitterung validiert wurde. Weitere Details finden Sie in dem LinkedIn Post und auf der Projektseite.